erste produktionsbande-Residenz startet

erste produktionsbande-Residenz startet

19.06.2023

Künstler*innenresidenzen sind für Förder*innen wie ausrichtende Institutionen ein bekanntes und etabliertes Instrument, um z. B. künstlerische Forschung zu ermöglichen; on or off site. Der gewonnene Freiraum – gelöst vom Produktionsdruck des Probenprozesses – ist zentral, um neuen künstlerischen Impulsen und Ästhetiken nachzugehen, aber auch, um sich Fragen an die eigene künstlerische Praxis zu stellen.

Es ist daher umso verwunderlicher, dass vor allem bei der Frage nach künstlerischer Praxis, die zwangsläufig auch Fragen von Produktionsweisen, -strukturen und -strategien –kurz: Produktionsästhetiken – berührt, Akteur*innen der künstlerischen Produktion bisher nicht in Ausschreibungen und Förderangebote eingeschlossen, sondern größtenteils explizit davon ausgenommen sind.

2022 bot das Schweizer Tanznetzwerk reso seine erste Performing Arts Managers Factory (kurz pam factory) an. In 2023 holen wir das für Deutschland nach: Wir schließen eine zentrale Lücke in der Adressierung eines lange bestehenden Förderangebots und öffnen es für Produzent*innen der Freien Darstellenden Künste.

Vom 21.06. bis 28.06.2023 kommen insgesamt elf Produzent*innen zusammen, um sich ihren individuellen Fragen an Produktionsästhetiken zu widmen. Unter Begleitung von facilitators aus dem produktionsbande-Kreis bringen wir acht Tage lang die individuellen Fragen der teilnehmenden Producers im Schloss Schochwitz in Sachsen-Anhalt zusammen und schaffen so Raum für die Beschäftigung mit ihnen – abseits des Produktionsdrucks, den eben nicht nur Künstler*innen, sondern auch Produzent*innen alltäglich erleben.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit bei unserer ersten produktionsbande-Residenz, unabhängig von Check- oder To-Do-Lists und fernab eines angrenzenden Theater- oder Produktionshauses.