werkzeug & austausch #7: produktion als ästhetische praxis
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt. Fragen und Kommentare auf Englisch sind herzlich willkommen.
producing aesthetics
produktion als ästhetische praxis
Kunst findet nicht im luftleeren Raum sondern immer in einem institutionellen Umfeld statt. Deutlich zeigt sich das in der Position der Produktionsleitung, die dieses Umfeld in den freien darstellenden Künsten koordiniert und zum Teil erst projektspezifisch entwickelt. Aber wie gestaltet sich dieses Zusammenspiel von künstlerischer und organisatorischer Arbeit in unterschiedlichen Kontexten?
Wie unterscheidet sich Produktionsleitung im zeitgenössischen Tanz von Performance, Theater oder Zirkus? Wie in tourenden Projekten von lokal verankerten? Der Workshop gibt Raum zum Austausch, beginnt die Ansprüche zu systematisieren, die sich aus spezifischen ästhetischen Ansätzen für die Produktionsleitung ergeben und beginnt eigene Gestaltungs- und Handlungsspielräume zu umreißen und spezifische Ansprüche zu formulieren: Was bedeutet es Produktion als eine ästhetische Praxis zu begreifen?
Dieser Workshop ist der zweite von drei von der Arbeitsgruppe für institutionsästhetische Forschung und Praxis (Buchberger/Kohn/Reiniger) angebotenen Online-Veranstaltungen, die sich mit der Verortung und Beschreibung von im weitesten Sinne organisatorischen Prozessen und der an diesen beteiligten Akteur*innen im Feld der künstlerischen Produktion beschäftigen. Die einzelnen Workshops sind unabhängig voneinander besuchbar.
arbeitsgruppe für institutionsästhetische forschung und praxis
Die Arbeitsgruppe für institutionsästhetische Forschung und Praxis ist ein Zusammenschluss von Kulturschaffenden. Sie dient uns als Forum für diskursive Reflexion von Kulturarbeit und ihrer gegenwärtigen Bedingungen. Unsere Forschung findet gleichermaßen in Praxis und Theorie statt, ohne hierbei auf eine scharfe Trennlinie zu bestehen.
Grundlage unserer gemeinsamen Arbeit ist das geteilte Interesse daran, Institutionen und rahmengebende Strukturen des Kulturbetriebs ästhetisch zu begreifen und anhand von ihnen Kunst und Kultur in Wechselwirkung mit der Wirklichkeit zu erforschen. Wir betrachten jegliche Arbeit an Kultur, Kunst oder Theater als eine ästhetische Praxis. Der Begriff „Institution“ soll daher nicht nur feststehende Betriebe und Strukturen bezeichnen, sondern alle Zusammenschlüsse, die eine gemeinsame Arbeit strukturieren – im Kulturbetrieb und auch darüber hinaus.
Zusammen entwickeln wir theaterwissenschaftliche Methoden, publizieren, geben Workshops und leiten Austauschformate. Unser Anliegen ist es, ein gemeinsames Vokabular zu entwickeln, das die Bewusstwerdung und Reflexion der komplexen Zusammenhänge zwischen Ästhetik und Institution, zwischen (Kultur-)Arbeit und Wirklichkeit ermöglicht und voranbringt.
Die Arbeitsgruppe für institutionsästhetische Forschung und Praxis besteht aus Julia Buchberger, Patrick Kohn und Max Reiniger.
am workshop teilnehmen
Wenn du am Workshop teilnehmen möchtest, dann füll einfach das unten stehende Formular aus und wir senden dir die Zugangsdaten zum Zoom-Raum zu. Wir bitten dich, die bereitgestellten Zugangsdaten nicht mit anderen zu teilen, damit alle Teilnehmenden im Meeting geschützt sind.