werkzeug & austausch #9: spielräume gestalten - produktion als worldbuilding
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt. Fragen und Kommentare auf Englisch sind herzlich willkommen.
spielräume gestalten
produktion als worldbuilding
Nicht nur an der oftmals verwendeten Selbstbezeichnung "creative producer" lässt sich erkennen, dass Produktion immer öfter auch als ästhetische Arbeit verstanden wird. Produktion in den darstellenden Künsten schafft nicht nur Spielräume für Künstler*innen, sondern gestaltet sie. Oft finden Transformationsprozesse im Kunst- und Kulturbetrieb genau hier einen Anfang, Produzierende entscheiden nicht zuletzt über Zugänglichkeiten, Sichtbarkeit und Verteilung von Geldern und arbeiten so aktiv an der Verbindung von Kunst und der Wirklichkeit, in der sie stattfindet.
Daran anknüpfend stellt sich die Frage, wie diese Gestaltung aussieht: Welche Ästhetik bringt Produktionsarbeit hervor, welche Gestaltung der Spielräume wünschen wir uns? Und wie sehen Strategien aus, um sich diesen Vorstellungen zu nähern?
Der Workshop bietet Raum für Austausch und gemeinsames Denken über die ästhetischen Dimensionen der eigenen Arbeit im Feld der Produktion.
Dieser Workshop ist der letzte von drei von der Arbeitsgruppe für institutionsästhetische Forschung und Praxis (Buchberger/Kohn/Reiniger) angebotenen Online-Veranstaltungen, die sich mit der Verortung und Beschreibung von im weitesten Sinne organisatorischen Prozessen und der an diesen beteiligten Akteur*innen im Feld der künstlerischen Produktion beschäftigen. Die einzelnen Workshops sind unabhängig voneinander besuchbar.
arbeitsgruppe für institutionsästhetische forschung und praxis
Die Arbeitsgruppe für institutionsästhetische Forschung und Praxis ist ein Zusammenschluss von Kulturtätigen. Sie dient uns als Forum für diskursive Reflexion von Kulturarbeit und ihrer gegenwärtigen Bedingungen. Unsere Forschung findet gleichermaßen in Praxis und Theorie statt, ohne hierbei auf eine scharfe Trennlinie zu bestehen.
Grundlage unserer gemeinsamen Arbeit ist das geteilte Interesse daran, Institutionen und rahmengebende Strukturen des Kulturbetriebs ästhetisch zu begreifen und anhand von ihnen Kunst und Kultur in Wechselwirkung mit der Wirklichkeit zu erforschen. Wir betrachten jegliche Arbeit an Kultur, Kunst oder Theater als eine ästhetische Praxis. Der Begriff „Institution“ soll daher nicht nur feststehende Betriebe und Strukturen bezeichnen, sondern alle Zusammenschlüsse, die eine gemeinsame Arbeit strukturieren – im Kulturbetrieb und auch darüber hinaus.
Zusammen entwickeln wir theaterwissenschaftliche Methoden, publizieren, geben Workshops und leiten Austauschformate. Unser Anliegen ist es, ein gemeinsames Vokabular zu entwickeln, das die Bewusstwerdung und Reflexion der komplexen Zusammenhänge zwischen Ästhetik und Institution, zwischen (Kultur-)Arbeit und Wirklichkeit ermöglicht und voranbringt.
Die Arbeitsgruppe für institutionsästhetische Forschung und Praxis besteht aus Julia Buchberger, Patrick Kohn und Max Reiniger.
am workshop teilnehmen
Wenn du am Workshop teilnehmen möchtest, dann füll einfach das unten stehende Formular aus und wir senden dir die Zugangsdaten zum Zoom-Raum zu. Wir bitten dich, die bereitgestellten Zugangsdaten nicht mit anderen zu teilen, damit alle Teilnehmenden im Meeting geschützt sind.