work it out #1 | fest - frei: entweder/oder/und
10:00 – 14:00
in deutscher lautsprache
beiträge/fragen auf englisch sind herzlich willkommen
über den workshop
Dieser erste Teil der Reihe work it out: arbeitsverhältnisse im kulturbereich widmet sich einer Nebeneinander- bzw. Gegenüberstellung von Beschäftigungsformen, um sich gemeinsam zunächst einen Überblick über das Spektrum von Erwerbsmodellen zu verschaffen. Sepide Freitag und Béla Bisom verbinden hierfür ihre jeweiligen Expertisen und Erfahrungen. Sie erarbeiten mit den Teilnehmenden die Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen von Anstellungen bis Selbstständigkeit und nehmen einige Aspekte in den Fokus, die Produzent*innen im Feld der Darstellenden Künste oft begegnen. Dabei wechseln sie stets die Perspektiven und nehmen beide „Seiten“ in den Blick, die der Arbeit-/Auftraggebenden und die der -nehmenden. Gemeinsam gehen wir verschiedenen Fragen nach: Wie wäge ich ab, ob eine Anstellung, Hybrid-Beschäftigung oder die Selbstständigkeit gerade das richtige Modell für mich ist? Wann macht es Sinn, Mitarbeitende anzustellen oder wann ist eine Festanstellung vorgeschrieben? Welche „harten Fakten“ und welche Aspekte aus individuellen (auch privaten) Lebenssituationen sind maßgeblich? Worauf ist bei Übergängen zwischen verschiedenen Modellen zu achten? Was sind Kriterien, Vor- und Nachteile für einen Auftrag-/Arbeitnehmerin und respektive Auftrag-/Arbeitgeber*in? Wie lässt sich mit diesen jeweils umgehen?
Einige der Themen und Fragestellungen werden in den folgenden Teilen der Reihe work it out #2 | fokus festanstellung und work it out #3 | fokus selbstständigkeit vertieft.
über die reihe work it out
Die Workshop-Reihe work it out: arbeitsverhältnisse im kulturbereich möchte sich Themen rund um Arbeitsverhältnisse (freiberuflich, festangestellt, hybrid) widmen und die vielschichtigen Fragen in unserem Kulturbereich strukturieren und aus der Praxis heraus beantworten.
teil #1: fest - frei: entweder/oder/und | 18.06.2025, 10 - 14 uhr
hinweise zur barrierefreiheit
Es wird Pausen geben.
Es wird breakout sessions geben.
Mehr Details folgen, Kontakt für Nachfragen: formate@produktionsbande.org
workshop-geber*innen
Sepide Freitag ist Juristin Mediatorin und Produzentin in Köln, Berlin und Brüssel. Sie studierte Rechtswissenschaften in Köln und Peking sowie einige Semester Kunstgeschichte in Bonn. In Kanzleien, Rechtsabteilungen und politischen Organisationen arbeitete sie in den Bereichen Arbeits-, Medien-, Urheber- und Menschenrechte, unter anderem als Rechts- und Politikberaterin für NGOs und Verbände in Brüssel und Berlin.
Bis 2023 leitete sie als Produzentin die von ihr mitbegründete Berliner Agentur Danila-Freitag für darstellende Künste im Bereich Tanz und Performance.
Heute berät sie als selbstständige Juristin insbesondere Künstlerinnen, Produzentinnen, Kultureinrichtungen und Verbände u.a. in AGG-Recht, Urheber- und Medienrecht sowie Verwaltungsrecht. Sie vermittelt diese Themen regelmäßig in Workshops für die freie Szene.
Béla Bisom ist seit mehr als 20 Jahren selbstständig im Management für Tanz und Theater in Deutschland tätig. Er ist Gründer und Geschäftsführer des Produktionsbüros transmissions GmbH in Köln mit sechs Mitarbeiter*innen, das sich auf den Bereich Finanzen für die Kultur spezialisiert hat. transmissions berät und unterstützt Künstler*innen, Ensembles und Institutionen der Freien Darstellenden Künste bei der Durchführung ihrer Projekte und der Verwaltung öffentlicher Fördergelder. Béla setzt sich für faire Arbeitsbedingungen sowie die strukturelle und fachliche Stärkung selbstständiger Kulturarbeiter*innen ein, etwa durch Workshops zu Themen wie Honorarberechnung, Buchhaltung und Fördermittelverwaltung.
zielgruppe
Die Reihe richten sich insbesondere an Produzentinnen und an interessierte Kulturarbeiter*innen mit Fokus in den darstellenden Künsten. Eine gewisse Arbeitserfahrung setzt die Reihe voraus, da wir jeweils nicht ganz bei den Grundlagen anfangen, sondern die vielen bestehenden Grundlagen-Ressourcen teilen möchten, und in dieser Reihe versuchen, auf Lücken zu reagieren, allgemein vorhandene Informationen auf den Kulturbereich hin zu schärfen, uns gemeinsam weiterzubilden und Fokusthemen zu vertiefen.